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Naturnahe Gewässerentwicklung Laweke

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Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete

 

 

Nachfolgend die Gewässerentwickung der Laweke in den 4 Bauabschnitten:

Der abgeschlossene 4. Bauabschnitt wurde über 357 Tausend Euro mit Mittel der europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt finanziert.

 

Bach1. Bauabschnitt
Zappendorf - Umbau Wehr

Umbau Sohlabsturz2. Bauabschnitt

Schochwitz - Um-

bau Sohlabsturz

Tunnel3. Bauabschnitt
Durchlassersatzneubau - Schochwitz

Elbitz Station4. Bauabschnitt

Elbitz; Station 7+

000 bis 9+200

 

Allgemeine Angaben zum Gewässer

Die Laweke entspringt bei Hedersleben im Landkreis Mansfeld-Südharz und mündet östlich von Zappendorf (Saalekreis) nach ca. 14 km in die Salza. Die Laweke ist ein Gewässer II. Ordnung. Die charakteristischen Daten zur Laweke können wie folgt zusammengefasst werden:

 

Flusssystem: Saale
Abfluss über: Salza, Saale, Elbe, Nordsee
Größe des Einzugsgebietes an der Mündung (LHW): ca. 48,97 km²
Länge: ca. 14 km
Quellhöhe: ca. 179 m NN
Mündungshöhe: ca. 76 m NN
Höhenunterschied: ca. 103 m
Anlieger Gemeinden: Eisleben (Hedersleben), Dederstedt, Salzatal


Beschreibung des Vorzustandes

Die Laweke fließt in Elbitz bis oberhalb der Koltermühle (ca. km 7+000 bis ca. km 9+000) in einem engen Tal mit teilweise sehr steilen Hängen. Bei Starkregenereignissen kam es in diesem Abschnitt häufig zu Erosionserscheinungen und einem unkontrollierten Eintrag von Material, das dann zu Verstopfungen an den Durchlässen unterhalb, z.B. Koltermühle, führte. In der Ortslage Elbitz war die Querung der Laweke verrohrt. Außerdem war das Gewässerprofil oberhalb des Durchlasses auf ca. 50 m als Betonwanne ausgebildet. Mit einem direkt oberhalb des Durchlasses angebrachten Schützbauwerkes wurde die Laweke in dem Betongerinne zur Wasserentnahme aufgestaut. Der Durchlass sowie das Betonbauwerk stellten ein ökologisches Hindernis dar. Zudem bestand bei Hochwasser und Starkregen die Gefahr, dass durch Schwemmgut sich der Durchlass verstopft und dann die Laweke im Ort ausufert.


Beschreibung der durchgeührten Maßnahmen

Nach der Stellungnahme des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW, Gewässerkundlicher Landesdienst, GLD) vom 15.10.2010 handelt es sich bei der Laweke um ein Gewässer der oberen Forellenregion. Die Laweke zählt zu den Vorranggewässern in Sachsen-Anhalt. Entsprechend der Stellungnahme wird die Sicherung / Bepflanzung des rechtsseitigen Randstreifens im Abschnitt zwischen ca. km 7+000 und 9+000 aus gewässermorphologischer Sicht unterstützt. Der Umbau des Durchlass sowie des oberhalb liegenden Schütz und des Betongerinnes in der Ortslage Elbitz wurde als sinnvolle Maßnahme zur Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit eingeschätzt.


Die umgesetzte gewässerbegleitende Bepflanzung eines ca. 6 m breiten Randstreifens wurde im Rahmen einer Landschaftsplanung bearbeitet. werden. Es erfolgte  die Bepflanzung mit standorttypischen Gehölzen und Büschen. Mit der Bepflanzung des Randstreifens wurde die Bodenerosion vermindert, der Eintrag von Fremdmaterial ins Gewässer drastisch reduziert und der Unterhaltungsaufwand verringert werden. In der Ortslage Elbitz wurde der vorhandene Durchlass umgebaut und das Betongerinne abgebrochen. Mit dem Umbau des vorhandenen Durchlasses wurde die Herstellung einer ökologisch durchgängigen Gewässersohle sowie eines ausreichenden Abflussprofils erreicht.


Ziel der Maßnahme

Mit dem neuen Randstreifen soll die Bodenerosion und der Materialeintrag in die Laweke deutlich reduziert werden. Durch den Umbau des Durchlasses sowie dem Abbruch des Betongerinnes in der Ortslage Elbitz sowie der Umsetzung der Maßnahmen in den Bauabschnitten 1 bis 3 wird die ökologische Durchgängigkeit in der Laweke von der Mündung in die Salza (gesamter Abschnitt im Saalekreis) bis oberhalb der Ortslage Elbitz, Landkreis Mansfeld-Südharz (km 0+000 bis ca. km 9+200) erreicht.